You are currently viewing Ringelblume – Calendula officinalis

Ringelblume – Calendula officinalis

Ringelblume/ Spreewaldkraut
Ringelblume

Die gelb bis orangefarbene Ringelblume ist eine echte Zierde im Garten. Der Anblick in freier Natur erfreut jedes Kräuterherz und Kräuterkundige nutzen sie gern in ihrer Hausapotheke.

Wie kleine Sonnen leuchten die Blüten der Ringelblume, die schon in den Klostergärten des Mittelalters nicht fehlen durften. Es ist eine der Heilpflanzen, deren hochgeschätzte Wirkung auf die Haut in all den vielen Jahrhunderten nie verloren ging.

Die “Sonnenbraut”, wie die Ringelblume auch oft genannt wird, betet die Sonne förmlich an. Bei Sonnenaufgang öffnet sich ihr Blütenköpfchen Richtung Osten und dreht sich im Laufe des Tages mit der Sonne, bis sie sich im Westen, bei Sonnenuntergang am Abend wieder schließt. Bauern nutzten sie früher für die Wettervorhersage, denn, kündigt sich Regen oder schlechtes Wetter an, bleiben die Blüten geschlossen.

Familie: Korbblütler (Asteraceae)

Volksname: Sonnenbraut, Ringelrose, Wucherblume, Gartendotterblume

Standort: Die Ringelblume bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche, nur Staunässe mag sie nicht.

Beschreibung: Die Ringelblume ist eine einjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von 40 – 80 cm erreichen kann.

  • Der Stängel ist filzig behaart und leicht vierkantig
  • Die Blätter sind länglich- lanzettlich und sitzen wechselständig am Stängel. Der Blattrand kann leicht gewellt sein und die Spitze des Blattes ist leicht abgerundet. Sie sind ebenfalls mit feinen filzigen Haaren besetzt.
  • Auffallend sind die leuchtend gelben bis tief orangefarbenen Blüten die auch gern mal zweifarbig sein können. Zum Beispiel außen gelbe Zungenblüten und innen orangene Röhrenblüten. Sie können einen Durchmesser von 5 cm erreichen und sind leicht klebrig.
  • Die Früchte geben der Ringelblume ihren Namen, denn sie haben eine charakteristische Form. Sie sehen aus wie kleiner Würmer, bzw. Kringel.
  • Die Ringelblume bildet eine grünlich – weiße Pfahlwurzel aus die oft ein spindelförmiges Aussehen annimmt.
  • Die gesamte Pflanze verströmt einen würzigen Geruch.
Ringelblume und Samen
Ringelblumensamen

Was steckt drin: Flavonoide, wie Quercetin, ätherische Öle, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Glykoside und Saponine

Verwechslungsgefahr: Verwechselt werden kann sie mit der Acker- Ringelblume, die nicht sehr häufig in der freien Natur anzutreffen ist und sollte deshalb nicht geerntet werden. Sie ist wesentlich kleiner als die Schönheit im Garten. Die dort wachsende Ringelblume sollte uns genügen.

Was ernte ich und wann: Blüten und Blätter , Von Mai bis Oktober

Eigenschaften: abschwellend, antibakteriell, entzündungshemmend, wundheilend, schmerzstillend, durchblutungsfördernd, adstringierend, antiseptisch, schweißtreibend

Ernährung: Ganz junge Blätter können kleingeschnitten einem frühsommerlichem Salat beigemengt werden. Die Blütenblätter geben Salaten, Suppen und Kräuterbutter einen hübschen Farbtupfer und sollten in der sommerlichen Küche nicht fehlen. Getrocknet kann man sie vielen Teemischungen beigeben.

Die Ringelblume kann helfen bei: im Vordergrund steht die positive Wirkung auf die Haut, aber auch bei Magen- Darmbeschwerden, Verbrennungen und Zahnfleischentzündungen uvm.

Achtung: Vorsicht ist geboten, bei Menschen die gegen Korbblütler allergisch sind.

Schreibe einen Kommentar